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  • Lynn Blattmann

Auberginen, das Gemüse aus Asien

Auberginen werden in Indien und China bereits seit über 4000 Jahren angebaut, das bittere, fast schwarz schillernde Gemüse hat erst vor wenigen Jahrzehnten über Italien seinen Weg in die Schweizer Küche gefunden.

Auberginen sehen wunderschön aus, ihre glänzende, feste Haut verführte mich in den Grossverteilern immer wieder dazu, dass ich das Gemüse in die Hand nahm. Nach einer Weile legte ich geheimnisvoll glänzenden Dinger meist jedoch wieder zurück, weil ich kulinarisch wenig mit ihnen anzufangen wusste. Natürlich kannte ich das Rezept mit den gebratenen Auberginenscheiben. Sie schmecken gut und haben eine angenehme, weiche Konsistenz. Allerdings war mir einmal nach dem Essen davon derart schlecht geworden, dass ich danach jahrelang keine mehr angerührt habe.

Das hat sich erst geändert, seit ich gelesen habe, dass die Araber aus dem düsteren Gemüse eine wunderbare Paste namens BABA GANOUSH herstellen, die sich bestens als Grilladenbegleitung eignet.

Auberginen werden auch Eierfrüchte genannt, weil die kleineren Exemplare wie exotische Eier aussehen. Auberginen können nicht roh verzehrt werden, und weil sie leichte Bitterstoffe erhalten, werden sie oft aufgeschnitten und dann mit Salz bestreut, was ihnen das Bittere entzieht.

Auberginen kommen aus den Subtropen, sie wachsen an einem Strauch, der in heisseren Gegenden zweijährig ist, bei uns meist einjährig. Wie die Tomaten gehören die Auberginen zu den Nachtschattengewächsen und wie Tomaten und Zucchetti gehören sie in ein richtig gutes Ratatouille.

Meine Grossmutter ass weder Tomaten noch Auberginen. Sie glaubte Nachtschattengewächse seien schädlich.

In den vergangenen dreitausend Jahren haben hat sich das violette Gemüse über den Orient auch an den westlichen Mittelmeerraum verbreitet. Die Griechen machen daraus Moussaka, einen etwas schwer verdaulichen Auflauf, die Franzosen machen das Ratatouille und aus dem arabisch-türkischen Raum kommt die Auberginenpaste, die wir von den Mezze-platten kennen.

Wenn Sie einmal etwas aus dem hierzulande immer noch eher selten verwendeten Gemüse machen wollen, dann beginnen Sie doch mit der Auberginenpaste BABA GANOUSH. Das Rezept finden Sie hier.

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