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  • Lynn Blattmann

Sommergericht mit Freekeh


Als Freekeh bezeichnet man noch nicht ganz reifen Hartweizen. In der Türkei und in nordafrikanischen Ländern wird der unreife Weizen geschrotet oder ganz über dem Feuer geröstet und dann wie eine Art Bulgur gekocht. Er wird auch Farīk, Frikeh, Frique, Frik, Fireek, Freeky, Firik oder Freek genannt. Einer Legende nach soll in urgeschichtlicher Zeit ein Kornspeicher abgebrannt sein, der jungen, grünen Weizen enthielt. Zur Überraschung der Menschen war der Weizen danach nicht nur essbar, er schmeckte sogar besonders gut.


Wie auch immer, diese Weizenzubereitung ist bei uns bis heute ziemlich unbekannt geblieben, das ist nicht nur schade, weil Freekeh ein wunderbar nussiges ganz leicht rauchiges Aroma hat, sondern auch weil der grüne Weizen noch besonders viel Eiweiss enthält. Bei uns kennt man nur das sogenannte Grünkorn, das aus unreifem Dinkel besteht, aber ungleich fader schmeckt.


Ich mag unser Sommerfood das Birchermüesli nicht besonders. Auch wenn es heiss ist, esse ich lieber salzig. Darum hier ein Rezept für ein Frekeeh Gericht, dass lauwarm und kalt serviert werden kann. Das Freekeh hat nicht nur viel Aroma, sondern nach dem Kochen noch etwas Biss, was das Essen besonders vergnüglich macht.


Freekeh mit frischen Tomaten und Feta


Zutaten:

200 gr Freekeh geschrotet (In türkischen Lebensmittelgeschäften erhältlich)

2-3 reife Tomaten

100 gr Fetakäse

1 EL Kräuterbutter oder etwas Olivenöl mit Kräutern und Zitronenzesten

dazu passt frisches Bergbohnenkraut aus dem Garten


Zubereitung:

  1. Freekeh kochen wie Trockenreis (Habe es im Steamer zubereitet, geht auch in einer Pfanne oder im Reiskocher) Geschrotetes Freekeh dauert ca. 20-25 Min, ganze Körner bis zu 40 Min. (Nur wenig Salz dazugeben.)

  2. Während das Freekeh kocht, Tomaten in kleine Stücke schneiden und den Fetakäse würfeln und eine Handvoll Spitzen vom Bergbohnenkraut abzupfen.

  3. Wenn der Freekeh fertig gekocht ist, sollte er noch leichten Biss haben, dann den Kräuterbutter oder etwas Olivenöl und frische Kräuter mit Zitronenzesten darunterziehen.

  4. Tomaten und Feta dazugeben, umrühren fertig.

Übrigens, wenn Sie noch keines haben, sollten Sie in Ihrem Garten oder Kräuterkübel unbedingt Bergbohnenkraut pflanzen. Satureja Montana, wie das würzige und mehrjährige Mittelmeerkraut heisst, schmeckt nicht nur als Gewürz für Bohnen. Ich verwende es auch in anderen Gemüsegerichten, in Fleischgerichten, an herzhaften Salaten und in Saucen. Bergbohnenkraut schmeckt würzig, pfeffrig und passt darum auch hervorragend zu Freekeh.


Satureja Montana, Bergbohnenkraut, ein Muss für jeden Kräutergarten!


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